In dieser Sendung ging es um das Thema "Trinkwasser". Da Yvonne Willicks vom Niederrhein stammt - genauer gesagt aus Kamp-Lintfort - war das WVN-Wasserwerk Moers-Gerdt für Sie die erstbeste Anlaufstelle.
In diesem Beitrag wird unter anderem der Weg des Wassers, von der Gewinnung bis hin zum Kunden dargestellt. Hier wird auch die Frage beantwortet: "Kann ich Leitungswasser bedenkenlos trinken".
Den Link zur Sendung finden Sie hier:
An der Grafschafter Straße in Moers-Gerdt wird bald ein neues Bauwerk aus dem Boden wachsen. Ein Trinkwasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von 6.000.000 Litern. Gebaut wird der Behälter vom Wasserverbund Niederrhein (WVN). Das WVN-Wasserwerk liefert Trinkwasser an die örtlichen Stadtwerke der Region, z.B. an ENNI oder die Stadtwerke Kamp-Lintfort, die es dann an den Zapfhahn daheim weiterleiten. Mit dem Neubau wird das Speichervolumen des Wasserwerks verdoppelt.
Den Auswirkungen des Klimawandels begegnen
Die heißen Sommer der letzten drei Jahre haben den Bedarf an Trinkwasser steigen lassen. Mit den heißen Tagen liegen Gartenpools im Trend, die auch befüllt werden, aber auch durch das vermehrte Arbeiten im Homeoffice ist der Wasserbedarf in der Niederrhein-Region gestiegen. Ein ähnlicher Tagesablauf der Menschen führt zusätzlich dazu, dass das Wasser häufig zu selben Zeit benötigt wird, beispielsweise zur Gartenbewässerung in den Abendstunden. „Die Kapazitätsreserven des Wasserwerks stießen dadurch zuletzt teilweise an ihre Grenzen“, erläutert Sascha Merz, Prokurist bei WVN. Mit dem Wasserspeicher lassen sich dann zusätzliche 40.000 Badewannen füllen.
Der Neubau wird rund 4,3 Mio. EUR kosten. Mit dieser Investition wird die Belieferung der Stadt- und Gemeindewerke mit Trinkwasser gerade während längerer Trockenperioden gesichert. Der Trinkwasserspeicher soll bereits im Frühjahr 2022 in Betrieb gehen.
Foto: Baufeld des neuen Trinkwasserspeichers an der Grafschafter Straße in Moers-Gerdt
Das Binsheimer Feld im Westen von Duisburg ist vorwiegend durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt. Einige Schilder deuten darauf, dass hier auch Trinkwasser gefördert wird. Der Wasserverbund Niederrhein (WVN) nutzt dieses Wasser zur Versorgung der benachbarten Städte und Gemeinden.
Gemeinsam mit der Naturschutzbehörde der Stadt Duisburg, der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) sowie Vertretern der örtlichen Landwirtschaft wurden aktuell Ideen diskutiert, wie die ökologische Vielfalt im Binsheimer Feld in Zukunft gefördert werden kann.
Vorweg erfolgte eine Bestandsaufnahme bisheriger Maßnahmen: Wasserstellen für die Wildtiere, zahlreiche Nistkästen, geschützte Standorte für Bienenvölker und zuletzt auch vielfältige Blühstreifen. In Summe bereits ein ordentliches Paket, das jetzt effektiver organisiert und qualitativ aufgewertet werden soll. Spezielle Saatmischungen für Blühstreifen sollen Vögeln das ganze Jahr über Nahrung bieten. „Insektenvielfalt geht uns alle an. Die verfügbare Menge an Blütepflanzen wirkt sich unmittelbar auf die Vielfalt bei Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen aus. Wir freuen uns, wenn mit solchen Aktionen die Natur gezielt gefördert wird und unterstützen das gerne“, sagt Sascha Merz, Prokurist beim WVN.
Eine zusätzliche Vernetzung der Blühstreifen ermöglicht den dort lebenden Tieren künftig mehr Bewegungsfreiheit, ohne befürchten zu müssen, Opfer eines patrouillierenden Raubvogels zu werden. Das betrifft hauptsächlich sogenanntes Niederwild, aber auch dem Kiebitz bietet der blühende Klee mehr Deckung und Schutz.
„Und wenn dann mal ein Schnitt notwendig wird, ist der Einsatz eines Balkenmähers die insektenfreundlichere Alternative gegenüber dem Mulcher“ erklärt Stephan Müller von der BSWR. „Denn so wird nicht alles kleingehäckselt, was vorher noch zirpend zu hören ist.“
Den meisten Besuchern und Spaziergängern im Feld wohl kaum bekannt: Sie laufen in einem offiziell ausgewiesenen europäischen Vogelschutzgebiet, das künftig möglichst von „Rangern“ überwacht werden soll.
Die NRW-Landesregierung beabsichtigt, das bestehende Abgrabungsverbot in Wasserschutzgebieten aufzuheben. Wasserversorger sehen dadurch die Trinkwasserqualität gefährdet. Während die Versorgungssicherheit in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird, könnte der Kiesabbau die Wasservorräte beeinträchtigen. Diese Befürchtungen werden durch ein Fachgutachten jetzt bestätigt.
In der Neufassung des Landeswassergesetzes (LWG) NRW ist die Streichung des Abgrabungsverbotes in Trinkwasserschutzgebieten vorgesehen – Anlass für die Wasserbund Niederrhein GmbH (WVN) die potenziellen Risiken zu bewerten. Der Aufsichtsrat des WVN traf sich zu einer Sondersitzung, um das Thema zu diskutieren.
Der Wasserverbund Niederrhein (WVN) verfügt mit dem Binsheimer Feld in Duisburg Baerl und dem Gindericher Feld in Wesel über zwei ausgewiesene Trinkwasserschutzgebiete. Beide Gebiete haben Geländesenkungen durch Salz- und Kohlebergbau erfahren. Als Folge sind hier dauerhaft Wassermengen zu fördern, die nach den Zielen der Landes- und Gebietsentwicklungsplanung nachhaltig zur Sicherung der Trinkwasserversorgung am linken Niederrhein genutzt werden sollen. Das Binsheimer Feld wird bereits seit 35 Jahren zur Deckung des Trinkwasserbedarfs örtlicher Versorgungsunternehmen genutzt. Zu den Kunden des WVN gehören die ENNI, die Stadtwerke Kamp-Lintfort und die KWW Kommunale Wasserwerke im Kreis Wesel, aber auch mehrere Gemeinden im Kreis Kleve und die Stadtwerke Duisburg. Für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wasserversorgung am Niederrhein dient das Gindericher Feld als Wasserreservegebiet. Wie die vergangenen Sommer gezeigt haben, sind ausreichende und gesicherte Wasserressourcen sowie leistungsfähige Leitungsverbünde existenziell für die Lebensqualität und Wirtschaftskraft einer Region. Für den linken Niederrhein hat der WVN diese Aufgabe übernommen. So gehören dort zahlreiche Versorgungsunternehmen zum Gesellschafterkreis des WVN. Von ihnen hängt die Trinkwasserversorgung von rund 2 Millionen Menschen ab. Das unterstreicht auch Thomas Oertel, Geschäftsführer des WVN. „Gerade unter den Aspekten des Klimawandels wächst die Bedeutung von Trinkwasserschutzgebieten und Reservegebieten für die Trinkwassergewinnung. Nur sofern diese Gebiete dauerhaft vor potenziellen Gefährdungen geschützt werden, ist auch dauerhaft die Deckung des Trinkwasserbedarfes in der Region gesichert.“
Aber eben jene Sicherheit steht jetzt auf dem Spiel. In den kommenden Wochen wird an einer Änderung des Landeswassergesetzes gearbeitet. Darin ist eine Streichung des Abgrabungsverbotes in Wasserschutzgebieten vorgesehen. Auch die landesweite Wasserschutzgebietsverordnung wird gegenwärtig überarbeitet. Für die anstehende Diskussion über die möglichen Auswirkungen der Änderungen auf die Versorgungssicherheit hat der WVN das IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH beauftragt, die potenziellen Risiken von Abgrabungen in Trinkwasserschutzgebieten zu untersuchen. Die Ergebnisse ließ sich der Aufsichtsrat des WVN nun in einer Sondersitzung in Kamp-Lintfort vorstellen.
Bei den am Niederrhein üblichen Nassabgrabungen handelt es sich nach dem Wasserhaushaltsgesetz um unmittelbare Eingriffe in das Schutzgut Grundwasser. Die Fachgutachter machten deutlich, dass die Entfernung der schützenden Deckschichten und das Freilegen des Grundwassers stets ein Risikopotenzial darstellt, das zunimmt, je mehr man sich den Förderbrunnen nähert. Abbauprozesse von im Trinkwasser unerwünschten Substanzen durch im Boden lebende Mikroorganismen finden nicht mehr statt. Der direkte Kontakt von Luft und Wasser erhöht die Eintragswahrscheinlichkeit atmosphärischer Schadstoffe. Die Schaffung eines See-Ökosystems birgt das Risiko von Parasiten, Viren und Bakterien sowie durch Cyanobakterien produzierte Toxinen im Grundwasserleiter. Das den Baggersee durchströmende Grundwasser erfährt ein großes Spektrum an chemischen, physikalischen und biologischen Veränderungen, die dauerhaft sorgfältig zu beobachten sind. Mögliche Folge: Die technischen Anforderungen und damit auch die Kosten der Trinkwasseraufbereitung steigen, was letztendlich in höheren Wasserpreisen mündet oder sogar zur Schließung von Brunnenanlagen zwingen kann.
„Die Gesamtwertung der vielen Risiken zeigt, dass Abgrabungen in Wasserschutzgebieten generell nicht akzeptabel und daher weitere Kiesgruben neben den bereits bestehenden auch nicht tolerierbar sind“ fasst Dr. Franz Josef Schulte, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Wasserverbund Niederrhein GmbH, die Diskussion zusammen. Die Studie hat gezeigt, dass die Risiken größer sind als vielfach vermutet. Das ist umso bedrohlicher, als angesichts des Klimawandels die Herausforderungen für die Trinkwassergewinnung zunehmen. Der WVN wird daher im Interesse seiner Kunden und einer sicheren Wasserversorgung die Öffentlichkeit und die Politik über die möglichen Folgen von Abgrabungen in Wasserschutzgebieten aufklären.
Am 27.07.2020 hat auf dem Gelände der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort die Wasserwoche begonnen. Für uns als überregionaler Wasserwirtschaftsakteur, war es wichtig hier vertreten zu sein. Wir wollten sowohl Groß wie auch Klein das Thema Wasser und Umwelt näher bringen. Hier konnten Fragen gestellt werden, die schon immer interessierten. Wie zum Beispiel: "Kann ich das Leitungswasser überhaupt trinken?" "Benötige ich einen Filter?" "Ist Mineralwasser aus der Flasche gesünder als mein Wasser aus der Leitung?" All diese Fragen wurden von den Mitarbeitern gerne beantwortet. Zusammen mit der Lineg, den Stadtwerken Kamp-Lintfort sowie dem Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof haben wir den Besuchern versucht dieses Thema näher zu bringen und es wurde, so unsere Resonanz am Ende des Tages, auch gut angenommen.
Hier zwei Artikel aus der rp-online sowie der Hompage der SWKL als Link:
https://www.swkl.de/stadtwerke-kamp-lintfort-und-wvn-nehmen-an-der-wasserwoche-auf-der-laga-teil
Gesicherte Wasserversorgung auch bei Hitzeperioden
Moers-Gerdt am 24.06.2020: Blauer Himmel, viel Sonnenschein. Schon um 10.00 Uhr morgens steht das Thermometer über der Marke von 25°C. Die Wasserwerker beim Wasserverbund Niederrhein (WVN) behalten trotzdem einen kühlen Kopf. Die Wasserpeicher sind gut gefüllt für einen weiteren heißen Sommertag.
Davon hat sich auch Kerstin Radomski überzeugt. Die CDU-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Krefeld/Moers/Neukirchen-Vluyn war zu Besuch im WVN Wasserwerk in Moers. Dabei hat sie sich unter anderem über die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser bei längerer Trockenheit informiert. Als Fazit bestätigt Sascha Merz, Prokurist beim WVN "Unsere Anlagen sind dafür gerüstet, auch bei höheren Abnahmen durch die Verbraucher ausreichend kühles Nass durch die Rohrleitungen zu schicken."
Der Klimawandel wirkt sich zuletzt auch auf die Investionsmaßnahmen des Wasserversorgers aus. "Wir rechnen mit immer längeren Trockenperioden. Für uns als Vorlieferant für Stadtwerke am Niederrhein ist es daher wichtig, weitere Reservekapazitäten an Wasserspeichern und Wasserleitungen zu schaffen" ergänzt Andreas Kaudelka, Geschäftsführer des WVN.
Gerade erst im Mai 2020 wurde eine weitere Wasserleitung zum Ortsnetz der KWW GmbH in Rheinberg fertiggestellt. Für das kommende Jahr ist der Bau eines zusätzlichen Wasserspeichers am Standort Moers-Gerdt geplant.
Foto: (von vorne nach hinten) Andreas Kaudelka, Kerstin Radomski (MdB), Sascha Merz
Der Wasserverbund Niederrhein war auch hier, als Vorversorger mit einem Stand vertreten.
Der Wasserverbund Niederrhein sichert die Trinkwasserversorgung in Zeiten des Klimawandels
Vorraussichtlich wird es auch in diesem Sommer wieder heiß und trocken am Niederrhein. Daher verwundert es nicht, dass viele sich fragen, ob für die Region ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht. Für die Sicherheit in der Trinkwasserversorgung müssen zumeist mehrere Partner Hand in Hand arbeiten. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Kooperation des Wasserverbundes Niederrhein (WVN) und des Kommunalen Wasserwerkes (KWW), zuständig für die Städte Rheinberg und Xanten sowie die Gemeinden Alpen und Sonsbeck. Von den rund 3 Millionen Kubikmetern Trinkwasser, die das KWW den rd. 75.000 Einwohnern liefert, stammen etwas die Hälfte aus dem eigenen Wasserwerk in Xanten. Etwas ein Drittel steuert WVN zur Bedarfsdeckung bei.
WVN Wasserwerke sorgen am Niederrhein für Versorgungssicherheit beim Trinkwasser
Der WVN ist einer der wichtigsten Garanten der Trinkwasserversorgung am Niederrhein. Über das heute bereits über 75 km lange Transportnetz wird der Trinkwasserberdarf von rund 250.000 Einwohnern abgedeckt oder gesichert. Im Mittelpunkt stehen die WVN-Wasserwerke Binsheim und Moers-Gerdt. Während das Wasserwerk Binsheim vorrangig den Versorgungsbereich der KWW und Duisburg Baerl beliefert, stammt das Trinkwasser für die Stadt Kamp-Lintfort und die Gemeinden Rheurdt, Kerken und Issum vollständig aus dem Wasserwerk Moers-Gerdt. Aber auch andere Versorgungsbereiche der Stadtwerke Duisburg in Homberg und die ENNI sind ebenfalls an den Leistungsfähigen Verbund angeschlossen. WVN übernimmt dabei stets die Rolle des Vorlieferanten für die großen Stadtwerke und Wasserversorger in der Region, von denen auch viele Mitgesellschafter des WVN sind. Insoweit ist es gut zu wissen, dass ein leistungsstarker Partner im Hintergrund für zustätzliche Sicherheit beim Trinkwasser sorgt.
Um für die KWW-Kommunen die Versorgungssicherheit zu erhöhen, hat der WVN Anfang Mai 2020 eine zweite Transportleitung zum Trinkwassernetz der KWW in Betrieb genommen. Er hat die Leitung bauen lassen und dafür rund 800.000 € investiert. Nutznießer dieser Investition sind die Kunden des KWW. Für die Zukunft werden die Investitionen des WVN in die Versorgungssicherheit der kritischen Infrastruktur "Wasser" steigen. So plant die Gesellschaft aktuell den Bau eines weiteren Wasserspeichers als Absicherung gegen klimabedingte Anforderungen. Das Investitionsvolumen hierfür wird rd. 4,3 Mio. € betragen. Damit können auch Spitzenbedarfe besser abgedeckt werden, wenn in den Sommermonaten der Wasserbedarf sprunghaft steigt, oder wenn wegen kleinerer Störungen eine Reservemenge benötigt wird.
Wasserschutzgebiete sorgen für hohe Wasserqualität und sichere Ressourcen
Damit die benötigten Wasserressourcen vor schädlichen Einträgen geschützt werden, gilt das Areal rund um die Gewinnungsanlagen im "Binsheimer Feld" als "Wasserschutzgebiet". Das bedeutet zwar Beschränkungen zum Beispiel für wirtschaftliche und touristische Aktivitäten, sichert aber die Trinkwasserversorgung ab. Um für die Zukunft gerüstet zu sein und bei steigendem Wasserbedarf wie durch verstärkten Zuzug ausreichend Trinkwasser liefern zu können, verfügt der WVN im "Gindericher Feld" über ein weiteres Wasserschutzgebiet. Dies stellt eine zunehmend wichtiger werdende Reserve für den Fall dar, dass der Klimawandel und demografische Entwicklungen in den kommenden Jahren den Wasserbedarf in der Region steigen lassen und Ergänzungen für die lokalen Ressourcen erforderlich werden. An diesen Beispielen zeigt sich, wie wichtig der Stellenwert des Vorlieferanten WVN für die Trinkwasserversorgung in der Region ist. Schon heute ist absehbar, dass diese Absicherung immer bedeutender wird.
Am 27.05.2020 hat der WDR die Sendung "Der Haushaltscheck" von und mit Yvonne Willicks ausgestrahlt.
In dieser Sendung ging es um das Thema "Trinkwasser". Da Yvonne Willicks vom Niederrhein stammt - genauer gesagt aus Kamp-Lintfort - war das WVN-Wasserwerk Moers-Gerdt für Sie die erstbeste Anlaufstelle.
In diesem Beitrag wird unter anderem der Weg des Wassers, von der Gewinnung bis hin zum Kunden dargestellt. Hier wird auch die Frage beantwortet: "Kann ich Leitungswasser bedenkenlos trinken".
Den Link zur Sendung finden Sie hier:
Aktuell häufen sich die Meldungen zur weltweiten Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2. Nach derzeitigem Wissensstand erfolgt eine Übertragung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2* vor allem über den direkten Kontakt zwischen Personen oder kontaminierten Flächen. Unser Trinkwasser, das unter Beachtung der anerkannten und allgemeinen Regeln der Technik gewonnen, aufbereitet und verteilt wird, ist sehr gut gegen alle Viren, einschließlich der Coronaviren, geschützt. Eine Übetragung ist nach derzeitigem Kenntnisstand über die öffentliche Trinkwasserversorgung höchst unwahrscheinlich.
Das Umweltbundesamt hat hierzu eine Stellungnahme nach Anhörung mit der Trinkwasserkommision abgegeben. Wir haben den Link hierzu für Sie eingestellt.
*Severe Acute Respiratory Syndrome Corona Virus 2
Was müssen die Wasserversorger aus Vorsorgegründen tun?
Diskussionsstand
Das Umweltbundesamt (UBA) hat aufgrund anhaltender Diskussionen bereits im Dezember 2019 über eine erforderliche gesundheitliche Neubewertung der Perfluoroktansäure (PFOA) und der Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) vorübergehende Vorsorge-Maßnahmenwerte für beide Stoffe empfohlen.
Im Jahr 2018 hatte die europäische Lebensmitttelsicherheitsbehörde EFSA die akzeptablen Werte für die Stoffe im Lebensmittelbereich aus der Gruppe der Perfluorchemikalien (PFAS) gesenkt. Es wird derzeit geprüft, ob auch die bisherigen gesundheitlichen Leitwerte (TWLW) für beide, sowohl PFOA sowie PFOS als zu hoch für Trinkwasser anzusehen sind.
Das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt aufgrund der generellen Besorgnis, dass es notwendig sein könnte die TWLW abzusenken, dies wäre aus Vorsorgegründen eine vorübergehende Senkung der Maßnahmenwerte für besonders empfindliche Bevölkerungsruppen wie stillende Mütter, Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder bis zu einem Alter von 24 Monaten.
Bis zur Festlegung neuer gesundheitlicher Leitwerte für PFOA und PFOS gelten vorübergehnde Vorsorge-Maßnahmenwerte. Im Sommer 2020 werden europaweit mit der neuen EU-Trinkwasser-Richtlinie, Grenzwerte für die PFAS eingeführt, dieses ist zusätzlich zu berücksichtigen. Im Jahr 2022 werden diese Grenzwerte auch für Deutschland verbindlich
Um welche Werte geht es genau?
PFOS: 0,1 µg/l
PFOA: 0,1 µg/l
PFOS: 0,05 µg/l
PFOA: 0,05 µg/l
PFOS: kein separarter Wert
PFOA: kein separater Wert
PFAS: 0,1 µg/l (1)
(1) Grenzwert für die Summe von 20 im Anhang III, Teil B Nr. 3 einzeln aufgeführten perfluorierten Carbon- und Sulfonsäuren mit 4 bis 13 Kohlenstoff-Atomen, darunter auch PFOA und PFOS
Handlungsbedarf
Wenn die vorübergehenden Vorsorge-Maßnahmenwerte überschritten werden, sind gemäß der aktuellen Meldung auf der Website des UBA, Sofortmaßnahmen erforderlich. Es kann so interpretiert werden, das erstens die Notwendigkeit besteht, Daten der beiden Stoffe, besser wäre die ganze Gruppe der PFAS zu erheben, um für eventuelle Sofortmaßnahmen eine Grundlage zu haben.
https://www.umweltbundesamt.de/senkung-der-vorsorge-massnahmenwerte-fuer-pfoapfos
Bei einer Überschreitung eines oder beider Vorsorge-Maßnahmenwerte kommt als sinnvolle Sofortmaßnahme nur die Empfehlung einer Trinkwasser-Verzehrbeschränkung für diesen Personenkreis in Betracht. Dieses muss aktiv an die Kunden vom betroffenen Wasserversorger kommuniziert werden.
Nächstes Thema: Unternehmen
Wasserverbund Niederrhein GmbH
Grafschafter Straße 261
47443 Moers
Tel.: 02841 955 55-0
Fax: 02841 955 55-111
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