Wildbienen finden im Binsheimer Feld ein neues zu Hause

Zur Eröffnung des Wildbienenhotels herrschte trotz winterlicher Temperaturen beste Stimmung. Anders als die Honigbienen sind ihre wilden Verwandten nämlich sehr robust. Einige Arten sind bereits bei zweistelligen Plusgraden unterwegs und als Bestäuber der ersten Frühlingsblüher willkommene Nützlinge.

Initiiert hat die Aktion der Wasserverbund Niederrhein (WVN) in Kooperation mit der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) und dem Netzwerk „Duisburg summt“. WVN summt als Partner seit Mai letzten Jahres mit und unterstützt sehr gerne die zahlreichen Projekte.

„Wir freuen uns, dass die Nisthilfe rechtzeitig zum Saisonbeginn bezugsfertig ist. Hierfür auch einen herzlichen Dank an die „Gelsenkirchener Werkstätten“, die mit viel Herzblut das Bienenhotel gebaut und aufgestellt haben“, sagt Sascha Merz, Geschäftsführer des WVN“. 

Das Wasserschutzgebiet Binsheimer Feld im Westen von Duisburg ist bereits ein Vogelparadies. Nun sollen sich auch die kleinen Summer hier heimisch fühlen. Die im Frühjahr wieder zu bewundernden Blühstreifen begünstigen bereits die Vielfalt bei Wildbienen. Zum Überleben brauchen sie aber auch geeignete Nistplätze. Das jetzt eröffnete Bienenhotel bietet zahlreichen Wildbienenarten nun auch eine Nisthilfe in Form von unterschiedlichen Materialien an. Damit sich die Bienchen auch bei Wind und Regen wohl fühlen, schützt eine Ausrichtung zur wetterabgewandten Seite nach Osten. Es befindet sich an einem bienenfreundlichen, vollsonnigen Standort am Rande einer extensiv genutzten Grünlandfläche. Künftig wird hier auch ein üppiges Nahrungsangebot für die solitären Wildbienen zur Verfügung stehen. 

Alle Beteiligten sind nun gespannt, wann die ersten Zimmer bezogen werden.

Obwohl das Bienensterben immer mal wieder thematisiert wird, ist das öffentliche Interesse noch relativ gering. Dabei spielen Bienen zum Erhalt unseres Ökosystems eine wichtige Rolle. So sind die „wilden Bienen“ Bestäuberinsekten. Dadurch sind sie auch für uns Menschen wichtig, denn ohne Bestäubung gäbe es kein Obst und Gemüse.