Der Wasserverbund Niederrhein sichert die Trinkwasserversorgung in Zeiten des Klimawandels, WVN Wasserwerke sorgen am Niederrhein für Versorgungssicherheit beim Trinkwasser, Wasserschutzgebiete sorgen für hohe Wasserqualität und sichere Ressourcen
Der Wasserverbund Niederrhein sichert die Trinkwasserversorgung in Zeiten des Klimawandels
Vorraussichtlich wird es auch in diesem Sommer wieder heiß und trocken am Niederrhein. Daher verwundert es nicht, dass viele sich fragen, ob für die Region ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht. Für die Sicherheit in der Trinkwasserversorgung müssen zumeist mehrere Partner Hand in Hand arbeiten. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Kooperation des Wasserverbundes Niederrhein (WVN) und des Kommunalen Wasserwerkes (KWW), zuständig für die Städte Rheinberg und Xanten sowie die Gemeinden Alpen und Sonsbeck. Von den rund 3 Millionen Kubikmetern Trinkwasser, die das KWW den rd. 75.000 Einwohnern liefert, stammen etwas die Hälfte aus dem eigenen Wasserwerk in Xanten. Etwas ein Drittel steuert WVN zur Bedarfsdeckung bei.
WVN Wasserwerke sorgen am Niederrhein für Versorgungssicherheit beim Trinkwasser
Der WVN ist einer der wichtigsten Garanten der Trinkwasserversorgung am Niederrhein. Über das heute bereits über 75 km lange Transportnetz wird der Trinkwasserberdarf von rund 250.000 Einwohnern abgedeckt oder gesichert. Im Mittelpunkt stehen die WVN-Wasserwerke Binsheim und Moers-Gerdt. Während das Wasserwerk Binsheim vorrangig den Versorgungsbereich der KWW und Duisburg Baerl beliefert, stammt das Trinkwasser für die Stadt Kamp-Lintfort und die Gemeinden Rheurdt, Kerken und Issum vollständig aus dem Wasserwerk Moers-Gerdt. Aber auch andere Versorgungsbereiche der Stadtwerke Duisburg in Homberg und die ENNI sind ebenfalls an den Leistungsfähigen Verbund angeschlossen. WVN übernimmt dabei stets die Rolle des Vorlieferanten für die großen Stadtwerke und Wasserversorger in der Region, von denen auch viele Mitgesellschafter des WVN sind. Insoweit ist es gut zu wissen, dass ein leistungsstarker Partner im Hintergrund für zustätzliche Sicherheit beim Trinkwasser sorgt.
Um für die KWW-Kommunen die Versorgungssicherheit zu erhöhen, hat der WVN Anfang Mai 2020 eine zweite Transportleitung zum Trinkwassernetz der KWW in Betrieb genommen. Er hat die Leitung bauen lassen und dafür rund 800.000 € investiert. Nutznießer dieser Investition sind die Kunden des KWW. Für die Zukunft werden die Investitionen des WVN in die Versorgungssicherheit der kritischen Infrastruktur "Wasser" steigen. So plant die Gesellschaft aktuell den Bau eines weiteren Wasserspeichers als Absicherung gegen klimabedingte Anforderungen. Das Investitionsvolumen hierfür wird rd. 4,3 Mio. € betragen. Damit können auch Spitzenbedarfe besser abgedeckt werden, wenn in den Sommermonaten der Wasserbedarf sprunghaft steigt, oder wenn wegen kleinerer Störungen eine Reservemenge benötigt wird.
Wasserschutzgebiete sorgen für hohe Wasserqualität und sichere Ressourcen
Damit die benötigten Wasserressourcen vor schädlichen Einträgen geschützt werden, gilt das Areal rund um die Gewinnungsanlagen im "Binsheimer Feld" als "Wasserschutzgebiet". Das bedeutet zwar Beschränkungen zum Beispiel für wirtschaftliche und touristische Aktivitäten, sichert aber die Trinkwasserversorgung ab. Um für die Zukunft gerüstet zu sein und bei steigendem Wasserbedarf wie durch verstärkten Zuzug ausreichend Trinkwasser liefern zu können, verfügt der WVN im "Gindericher Feld" über ein weiteres Wasserschutzgebiet. Dies stellt eine zunehmend wichtiger werdende Reserve für den Fall dar, dass der Klimawandel und demografische Entwicklungen in den kommenden Jahren den Wasserbedarf in der Region steigen lassen und Ergänzungen für die lokalen Ressourcen erforderlich werden. An diesen Beispielen zeigt sich, wie wichtig der Stellenwert des Vorlieferanten WVN für die Trinkwasserversorgung in der Region ist. Schon heute ist absehbar, dass diese Absicherung immer bedeutender wird.
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